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Projekt DezMon - Historie

Projektbetreuung: Dezernat 1 - Controlling, Frau Windscheid, Herr Dr. Siefert

Organisatorisches

Projektleitung: Dezernat 1 Controlling,
                        Abt. 1.4 Energiecontrolling, Nachhaltiger Betrieb 
                        Leitung Abt. D1.4: Dr. Marcus Siefert
 

Projektbetreuung: Elke Liesemann, D1.4

 

Im Rahmen eines Pilotprojekts wurde in den Jahren 2007 – 2009 die Grundidee des Projekts hinsichtlich Machbarkeit und Effektivität überprüft. Dieser Feldversuch verlief in den Piloteinrichtungen Biologie 1 und Psychologie äußerst erfolgreich.
Aufgrund dieser Erfahrungen wurde das Projekt zusammen mit der Einsetzung eines vom BMU geförderten Klimaschutzmanagers zum 01.01.2010 zunächst mit 15 ausgesuchten Einrichtungen in insgesamt 12 Gebäuden der Universität Freiburg gestartet.

Grundidee:
Durch monetäre Anreize, Energiespartipps, Ausleihe von Energiemessgeräten und durch intensive Beratung sollen bei den in den teilnehmenden Gebäuden ansässigen Einrichtungen Verhaltensänderungen angeregt werden, die zu Energieeinsparungen führen. Gleichzeitig wird die Haustechnik auf der Basis von Vorschlägen der Nutzer bedarfsgerecht optimiert.


Projektbasis:
Die Energieverbräuche (nicht Kosten!) von drei Jahren aus dem Zeitraum 2003 – 2008  werden gemittelt und dienen im Weiteren als Vergleichsmaßstab im Sinne eines durchschnittlichen Jahresbedarfs.
Auf diese Weise werden die üblichen Temperatur- und sonstigen Schwankungen weitgehend ausgeglichen. Die Institute können durch geändertes Nutzerverhalten und Optimierung der Haustechniknutzung Energie gegenüber dieser Vergleichsbasis einsparen.
Nicht berücksichtigt werden in diesem Modell bei der Berechnung von Einsparungen Verbrauchsänderungen, die aus technischen Änderungen (Anlagenüberholungen bzw. neue Anlagen) oder organisatorischen Veränderungen (Teilstilllegung, Professur nicht besetzt etc.) resultieren.

Sind mehrere Einrichtungen in einem Gebäude untergebracht, so werden die Energieverbräuche nach dem Verhältnis der Hauptnutzfläche (HNF) aufgeteilt.

Die Nutzer werden während der Durchführung des Projekts vom Klimaschutzmanager der Universität und dem AK Nachhaltige Universität unterstützt.
Beispielsweise wird die Möglichkeit gegeben, Messgeräte zur Ermittlung des Stromverbrauchs einzelner Geräte auszuleihen oder es können auch zentral ermittelte Standby-Kosten üblicher EDV-Komponenten als Ansatzpunkte für Einsparmaßnahmen herangezogen werden.
Kern des Projekts ist die fortlaufende Begleitung der teilnehmenden Einrichtungen und die intensive, durch den Klimamanager moderierte Kommunikation aller relevanten Stellen, d.h. Gebäudenutzer, technisches und kaufmännisches Gebäudemanagement sowie Universitätsbauamt.

Prämie:
Nach Ablauf eines Jahres wird bei jedem Projektteilnehmer Bilanz gezogen und sofern der Energieverbrauch gesenkt wurde, eine Prämie ausgezahlt. Diese Prämie errechnet sich aus der gegenüber dem Referenzwerten eingesparten Energie, bewertet mit den aktuellen Preisen.
45 % des eingesparten Betrages verbleiben zur freien Verfügung in der jeweiligen Einrichtung (wünschenswert ist hier natürlich die Verwendung im Zusammenhang mit weiteren, energiesparenden Maßnahmen). 50 % fließen zurück in den Energieetat der Universität. Die restlichen 5% kommen dem AK Nachhaltige Universität bzw. dem Klimaschutzmanager zugute, zur Finanzierung weiterer, unterstützender Maßnahmen. Unter dem Strich profitieren damit alle Beteiligten wechselseitig von einem erfolgreichen Projektverlauf.

In die Berechnung der monetären Prämiensumme gehen nur die für erzielte Einsparungen errechneten Beträge ein. Gegenüber den Referenzwerten realisierte Mehrverbräuche gehen mit 0,00 € in die Berechnung ein.
Bei der Darstellung der erzeielten Energeieinsparungen werden dagegen alle Einsparungen und alle Mehrverbräuche saldiert, so dass im ERgebnis nur die effektiv über alle Projektteilnehmer realisierten Energieeinsparungen ausgewiesen werden.

Wird der Kreis der Pilotgebäude erweitert, wird der Referenzverbrauch für die neuen Gebäude auf Basis desselben Zeitraumes wie bei den bisherigen Projektteilnehmern ermittelt. Nach 2008 ermittelte Verbrauchszahlen werden zur Budget-Festsetzung nicht herangezogen. Damit ist Energie sparen schon jetzt auch bei den Einrichtungen sinnvoll, die noch nicht am Projekt teilnehmen.