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Umweltleitlinien der Universität Freiburg

 

Die Umweltleitlinien vom 2007 wurden 2020 aktualisiert. Als neues wichtiges Ziel wurde der Klimaschutz aufgenommen. In diesen Leitlinien verpflichtet sich die Universität zu regelmäßigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichten.

 

Umweltleitlinien der Universität Freiburg (500Kb)

 

Umweltleitlinien der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

 

Präambel

 

Universitäten als Stätte schöpferischen Vorausdenkens und Motor von Veränderung kommt eine besondere Verantwortung für den bewussten Umgang mit unseren Ressourcen und die resiliente, nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft zu. Nachhaltigkeit ist für die Universität Freiburg nicht nur eine kontinuierliche Herausforderung für die eigene tägliche Praxis und die Wahrnehmung sozialer Verantwortung, sondern auch notwendiges akademisches Thema für Forschung, Lehre, Technologieexport, wissen­schaftliche Weiterbildung und berufspraktische Ausbildung, um die Basis für nachhaltige Lösungen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken. Mit dieser umfassenden Zielsetzung wird Nachhaltigkeit zu einem integrativen Bestandteil der Profilbildung und bildet zugleich die Legitimation im Wirken der Universität Freiburg nach innen und in die Gesellschaft hinein.

Diese Leitlinien nehmen nicht nur die Institution selbst in die Pflicht, sondern im Rahmen einer allgemeinen Nachhaltigkeitskultur auch alle universitären Gemeinschaften sowie jedes Mitglied, seine Einflussmöglichkeiten so wahrzunehmen, dass die gemeinsamen Ziele erreicht werden.

 

Entwicklung und Umsetzung anspruchsvoller Handlungsanweisungen

Die Universität leistet ihren Beitrag zu Umweltschutz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit und geht dabei über die gesetzlichen Anforderungen hinaus.

 

Minimierung von Treibhausgasemissionen und anderen Umweltbelastungen

Die Universität verpflichtet sich, negative Auswirkungen ihrer Tätigkeiten auf Umwelt und Klima von vorneherein bestmöglich zu vermeiden. Dies bezieht sich vor allem auf Emis­sionen, Abwasser, Lärm, Abfälle, Abluft, Mobilität und Flächenversiegelung. Eingebettet in die Strategie des Landes Baden-Württemberg strebt die Universität Klimaneutralität als wichtiges Ziel an.

 

Ressourcenverbrauch

Sparsamer und effizienter Umgang mit allen Ressourcen hat oberste Priorität. Dabei gilt als Leitprinzip die Reihenfolge: Senkung des Materialeinsatzes – Schonender Einsatz – Reparatur – Wiederverwendung – Neubeschaffung.

 

Verankerung von Nachhaltigkeit in Forschung und Lehre

Nachhaltigkeit wird als Querschnittsthema in Forschung und Lehre integriert. Im Bewusstsein ihrer Multiplikatorfunktion weckt die Universität bei den Studierenden Verständnis für die Konsequenzen menschlicher Eingriffe in die Umwelt und erörtert mögliche Lösungswege.

 

Kontinuierliche Verbesserung der Umweltbilanz

Die Universität Freiburg arbeitet daran, ihre Umweltbilanz kontinuierlich zu verbessern.

 

Einbeziehung und Schulung der Beschäftigten

Das Umweltbewusstsein und die Umweltkompetenz der Beschäftigten werden gefördert und sie werden darin unterstützt, beispielhaft gegenüber Studierenden, Mitarbeiter*innen und Partnerorganisationen aufzutreten. Beschäftige erhalten die Möglichkeit, an Diskus­sionen zur Umsetzung und Festlegung von Umweltzielen mitzuwirken, um eine best­mögliche Integration der Umweltleitlinien in die betriebliche Praxis zu erreichen. Ebenso fördert die Universität die interne umweltschutzbezogene Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen allen ihren Mitgliedern.

 

Finanzielle Förderung von Nachhaltigkeitsprojekten

Die Universitätsleitung fördert insbesondere Projekte, die vorrangig Ziele nachhaltiger Entwicklung verfolgen und einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dem interdisziplinären Gedanken wird dabei große Bedeutung beigemessen.

 

Nachhaltige Ausrichtung von Beschaffung und Investitionen

Bei Beschaffung und Investitionen wird auf Umweltparameter geachtet und umweltverträglichen Varianten der Vorzug gegeben. Die Universität wirkt bei ihren Zulieferer*innen und Vertragspartner*innen auf ökologische Verbesserungen hin.

 

Bauwesen

Die Universität strebt in Kooperation mit dem Land eine grundlegende Verbesserung ihrer Umweltbilanz durch Sanierung und Modernisierung der vorhandenen Gebäudesubstanz an. Bei allen baulichen Maßnahmen werden von vornherein ökologische Aspekte berücksichtigt und der Einsatz umweltverträglicher Materialien, optimale Flächennutzung und ressourcen­effiziente Bewirtschaftung angestrebt. Auch die Pflege der Außenbereiche, Grünflächen und Gewässer erfolgt umweltschonend. Erneuerbaren Energien wird ein hoher Stellenwert eingeräumt.

 

Verbesserung des Arbeitsumfeldes und weitreichender Gesundheitsschutz

Gesundheit und Sicherheit der Mitglieder der Universität haben Vorrang. Sichergestellt wird dies durch ein betriebliches und ein studentisches Gesundheitsmanagement, das sich an führenden Ansätzen orientiert.

 

Effektive Öffentlichkeitsarbeit und transparente Umweltberichterstattung

Jährliche Umweltberichte und dreijährige Nachhaltigkeitsberichte informieren über Stand und Ziele der Umweltleistungen und machen die Umweltpolitik der Universität  nachvollziehbar, transparent, bewertbar und vergleichbar. In einem offenen Dialog nimmt die Hochschule gerne Anregungen von außen auf. Die regionale Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und Weiterbildungsprogramme für verschiedene Zielgruppen außerhalb der Hochschule werden gestärkt.