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Möglichkeiten zum Energiesparen

Der verantwortungsvolle Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen ist eine wirksame Möglichkeit, Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schützen. Energiesparen und Nachhaltigkeit funktionieren nur solidarisch. Es kommt auf jeden einzelnen Beitrag an, um die Ziele gemeinsam zu erreichen.

 

Video 1 Heizen

 

Anschauliche Erklärvideos zum Energiesparen:

In Kooperation mit AKNU produziert das Medienzentrum der Universitätsbibliothek Freiburg Erklärvideos zum Thema Energiesparen. Darin sind nicht nur die wichtigsten Tipps und Tricks dargestellt, sondern es werden auch die technischen Hintergrundinfos erklärt. So sind alle Universitätsmitglieder mit dem nötigen Wissen ausgestattet, um durch Mitdenken und -machen den Energieverbrauch zu senken - in der Universität und zu Hause.

 

Video 1 der Videoreihe zum richtigen Heizen und Lüften ist hier zu finden. Weitere Videos folgen.

 

Wesentlich für das gemeinsame Energiesparen ist auch der individuelle Beitrag von jedem*jeder einzelnen von uns. Möglich sind zum Beispiel die folgenden Maßnahmen:

Nachtabsenkung

  • Thermostatventile: Stellen Sie bei Dienstbeginn am Heizkörper das Thermostatventil so ein, dass die Raumtemperatur 19°C erreicht (oft reicht Stufe 2-3). Bei Dienstende und vor insbesondere längerer Abwesenheit (Wochenende, Urlaub oder Homeoffice) stellen Sie die Heizung mit dem Thermostatventil um 1-2 Stufen runter.

 

  • Lüften: Bitte vermeiden Sie längere Fensterkipplüftung, dieses ist wenig effektiv und führt zu hohen Energieverlusten. Empfehlenswert ist ein regelmäßiges Stoßlüften für einige Minuten.

 

  • Licht: Nutzen Sie bitte bevorzugt das Tageslicht. Verzichten Sie soweit möglich auf künstliche Beleuchtung. Schalten Sie bei Verlassen der Räume das Licht bitte aus.

 

  • Elektrogeräte: Vermeiden Sie den Stand-by-Betrieb, vor allem bei Geräten wie Druckern, Monitoren, Scannern, Kaffeemaschinen, Mikrowellen etc. Schalten Sie diese Geräte bitte ab.

 

  • Kühl-/Gefrierschränke: Der Betrieb von Kühl- und Gefrierschränken ist zu reduzieren und die Anzahl durch gemeinsames Nutzen auf ein Minimum zu senken. Bitte enteisen Sie Gefrierschränke regemäßig.

 

  • Treppe statt Aufzug: Nutzen Sie wenn möglich die Treppe und verzichten Sie auf den Aufzug.

 

Checkliste Energiesparen:

 

Heizen - Der richtige Dreh!

  

  • Wie geht man mit dem Thermostatventil um?  Um die Raumtemperatur zu regulieren, regeln Sie das Thermostatventil bei Dienstbeginn. Es wird empfohlen die mittlere Stufe 3 zu verwenden, die ca. 20°C entspricht. Überprüfen Sie dies mit einem Raumthermometer. Jedes 1°C Raumtemperatur weniger spart ca. 6% Heizkosten ein! Bei Dienstende und am Wochenende regeln Sie die Heizung mit dem Thermostatventil um 1-2 Stufen bzw. auf Nachtabsenkung (Mondsymbol) herunter. Testen Sie schrittweise, ob ein Absenken auf Frostschutz * vor längerer Abwesenheit (Wochenende, Urlaub oder Homeoffice) anschließend für Sie erträglich ist.

 

  • Ist die Beheizung nicht erforderlich? Auf Frostschutz stellen, Ventil (wenn möglich) arretieren. 

    Dies passt für nicht Dauerarbeitsplätze.  

 

  • Sind elektrische Zusatzheizgeräte vorhanden? Geräte entfernen. Der Betrieb von Heizgeräten (Heizlüftern, Heizmatten) ist aus Gründen des Brandschutzes und des Energieverbrauchs grundsätzlich untersagt.

 

  • Ist die Raumtemperatur zu niedrig? Achten Sie auf geschlossene Fenster und Türen (evtl. Feststeller entfernen). Lüften sie richtig (siehe Lüften). Überprüfen Sie die Dichtung an Fenstern und unter der Tür auf Zugluft. Prüfen Sie, ob die Kühlung im Winter abgeschaltet ist. Kontaktieren Sie bei anhaltender Kälte das .

 

  • Gibt es Vorhänge, Jalousien o.ä.? Im Winter bei Ende der Öffnungszeit schließen (Wärmeschutz).

 

  • Befinden sich Heizkörper in direkter Nähe zu Außentüren? Auf Frostschutz stellen, Ventil (wenn möglich) arretieren.

 

  • Sind Heizkörper durch Mobiliar verstellt bzw. hinter einer Verkleidung? Möblierung ändern, Verkleidung sofern möglich entfernen. Damit das Thermostatventil die Temperatur richtig regeln kann, muss es von der Raumluft umströmt werden können.

 

  • Sind noch alte Heizkörperventile vorhanden oder Thermostatventile defekt? Ersatz bei beantragen (voreinstellbar, arretierbar; entspricht Energieeinsparverordnung).

 

  • Befindet sich Luft im Heizkörper? Heizkörper von Mitarbeitenden des entlüften lassen.

 

Lüften – Stoß statt Kipp!

 

  • Sind die Fenster dauergekippt? Fenster schließen und gezielte Stoßlüftung durchführen, während die Thermostatventile auf die niedrigste Stufe gedreht sind. Hier gibt es Grafiken und ein Video welches den Effekt von Stoßlüften versus Kipplüften anschaulich zeigt.

 

  • Geöffnete Fenster in ungenutzten Räumen? Schließen und öfter kontrollieren.

 

 

Klimatisierung – so viel wie nötig, so wenig wie möglich!

Hinweis: Um bei der Klimatisierung von Räumen Energie einzusparen, ist eine größere Bandbreite an Innentemperaturen möglich (19-26°C). Hier ist es an allen, eine höhere Resilienz zu entwickeln, um mit diesen Temperaturunterschieden umzugehen.

 

  • Sind Fenster oder Türen geöffnet? Bitte beides stets geschlossen halten, solange die Klimatisierung in Betrieb ist.

 

  • Welche Temperatur ist eingestellt? Nur die notwendige Raumtemperatur einstellen, Räume nie zu weit abkühlen.

 

  • Muss der Bereich 24 Stunden gekühlt sein? Falls nicht, Kühlung nach Arbeits-/Versuchsende abschalten oder, wenn dies effektiver ist, auf eine höhere Temperatur stellen. Kühlung im Winter abschalten.

 

  • Sind die automatischen Jalousien im Sommer richtig gesteuert? Sorgen sie für frühzeitige Verschattung. Falls vorhanden, bitte das automatisierte Auf und Ab der Jalousien im Sommer aktivieren, um Energie für Kühlung zu sparen.

 

  • Wird ein Bereich zu kalt oder der Thermostat funktioniert nicht? Bitte möglichst schnell beim melden.

 

 

Elektrogeräte – Einfach mal abschalten!

 

  • Sind Elektrogeräte in Betrieb, obwohl sie nicht benutzt werden (Standby)? Geräte abschalten, Netzstecker ziehen oder abschaltbare Steckdosenleiste besorgen und Schalter auf „aus“ stellen. Weitere Informationen zur Bestellung von abschaltbaren Steckdosenleisten finden Sie hier.

 

  • Ruhestand statt Bildschirmschoner! Bildschirmschoner am PC verhindern den Standby-Modus und verbrauchen viel Strom. Verwenden Sie bei kürzeren Pausen den Standby-Modus oder besser den Ruhezustand am PC (nach ca. 10 Minuten einschalten). Bei längeren Pausen die Geräte abschalten, die nicht benutzt werden.

 

  • Wird die Spülmaschine optimal verwendet? Spülmaschine optimal beladen und das sparsamste Programm verwenden, wenn er weniger Strom und Wasser verbraucht (in Betriebsanleitung nachlesen)

 

 

Beleuchtung – LEDs und Tageslicht!

  • Sind Glühlampen vorhanden? Durch LEDs ersetzen ().

 

  • Ist die Beleuchtung in nicht genutzten Räumen eingeschaltet? Beleuchtung ausschalten und für Abhilfe sorgen. Eventuell Bewegungsmelder beantragen (WC, Flure).

 

  • Sind Lichtbänder in Gruppenräumen getrennt schaltbar (Fenster-/Wandseite)? Lichtschalter markieren.

 

  • Ist die Beleuchtung bei ausreichendem Tageslicht eingeschaltet? Beleuchtung abschalten.

 

  • Sind die Reflektoren bzw. Abdeckungen verschmutzt? Reflektoren bzw. Abdeckungen säubern.

 

  • Sind Vorhänge, Rollos, Jalousien geschlossen und das Licht brennt? Wenn ohne Blendung möglich, öffnen. Defekte Jalousien erneuern lassen.

 

  • Welche Farbe haben die Räume (Wand, Decke, Boden)? Bei anstehenden Sanierungen helle Farben bevorzugen.

 

  • Ist die Außenbeleuchtung unnötig in Betrieb? Schaltzeiten in Absprache mit dem ändern, evtl. Bewegungsmelder installieren.

 

Kaltwasserverbrauch – Nicht laufen lassen!

  • Sind wassersparende Armaturen vorhanden? Durchfluss-Begrenzer bzw. Spar-Duschköpfe einbauen lassen ().

 

  • Gibt es tropfende Wasserhähne? Reparatur durch beantragen lassen. Ein Tropfen pro Sekunde ergibt ca. 6000 Liter im Jahr, bei Warmwasser zusätzlich ca. 280 kWh Wärmeverluste

 

  • Rinnt die Toilettenspülung? Toilettenspülung vom reparieren lassen. Ein Dauer-Rinnsal entspricht Verlusten von 20l/h bzw. 180 m3/a.

 

Digitale Arbeit

Der Energieverbrauch beim digitalen Arbeiten ist komplex und hängt von vielen Faktoren ab. Mehr Informationen zu Zahlen & Fakten finden Sie hier.

  • Spamfilter verhindert Öffnen und Laden unnötiger Mails

 

  • Alte Emails sowie vorherige Mailverläufe endgültig löschen (auch Papierkorb)

 

  • Nur notwendige Empfänger*innen im CC, kleine Anhänge

 

  • Plattform/Cloud statt Email-Anhang, Link statt pdf

 

  • Häufig besuchte Seiten speichern und direkte Adresseingabe in der URL-Leiste

 

  • Video bei Video-Konferenzen nur einschalten, wenn nötig

 

Feierabend-Routine – Raum im Schlaf

  • Licht aus beim Verlassen des Büros, dies lohnt sich auch schon bei kurzer Abwesenheit

 

  • PC (inkl. Bildschirm/Drucker) abends ausschalten und mit Hilfe von Steckdosenleisten komplett vom Stromnetz nehmen (35% des Stromverbrauchs in Büros gehen auf PCs zurück)

 

  • Heizung abends max. auf 2 bzw. Nachtabsenkung (Mondsymbol)