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Digitale Arbeit

Der exakte Vergleich der Emissionen verschiedener Kommunikationswege und Arbeitsmodi ist nur schwer möglich. 

"Laut des IT-Greenreports der Umweltorganisation Greenpeace (2017), wird etwas mehr als ein Drittel der gesamten Energie im IT-Sektor von den Geräten gesaugt (34%), etwa 16 Prozent fallen bei der Produktion an und weit mehr als ein Viertel (29%) fällt für die Infrastruktur an. Gut ein Fünftel der benötigten Energie im IT-Sektor wird in den Rechenzentren und in der Cloud verbraucht. Während smarte Geräte, zumindest was den Stromverbrauch angeht, immer besser werden, ist der Stromverbrauch, durch immer komplexere Prozesse und der immer größeren Menge an Daten, die verarbeitet werden müssen, weit schwerer in den Griff zu bekommen." 

 

Tipps:

 Spamfilter verhindert Öffnen und Laden unnötiger Mails

  • Alte Emails sowie vorherige Mailverläufe endgültig löschen (auch Papierkorb)

Einsparungsexperiment: 303.350 Mails innerhalb einer Stunde gelöscht = -1,7 kg Co2

„Es könnten rund 91.000 t Co2 pro Jahr eingespart werden, wenn jeder auf der ganzen Welt jeden Tag lediglich 11 E-Mails löschen würde.“ Quelle

  • Nur notwendige Empfänger*innen im CC, kleine Anhänge

Pro zusätzlicher Email-Adresse werden für eine 1MB-Email zusätzlich 6g CO2eq emittiert. (Quelle)

  • Cloud für gemeinsame Dokumente
  • Lieber Plattform statt Email-Anhang

„Egal, ob auf der lokalen Festplatte oder in der Cloud: Wo E-Mails und Anhänge gespeichert werden, da wird auch Energie verbraucht. Findet man eine Datei nur an einem bestimmten Ort wie in einer Dropbox, liegt sie zumindest nicht dauerhaft auf jedem Computer oder auf den Servern aller Empfänger.“ (Quelle)

  • Häufig besuchte Seiten speichern und direkte Adresseingabe in der URL-Leiste
  • Video bei Video-Konferenzen nur einschalten, wenn nötig

 

Email-Management

Die Emissionen bei der Email-Nutzung entstehen v.a. durch die Kühlung der Server und den Stromverbrauch, weniger durch die individuelle Internetnutzung.

  • Eine 1MB-Mail bzw. eine Email zu schreiben und zu lesen verursacht inklusive versteckter Emissionen ca. 4-10g CO2. Mit 91 Emails pro Tag pro Mitarbeiter*in werden von 100 Mitarbeiter*innen 13,6t CO2 pro Jahr verursacht (hier mit 6,79g CO2 pro Mail gerechnet).
  • Angestellte verbrauchen pro Arbeitstag so viel CO2 wie bei einer 11 km Autofahrt (33 versandte + 55 empfangene Mails) – plus 12L Wasser für die Kühlung der Server.
  • Einfacher Vergleich: 10 Mails versenden = 20 Suchanfragen auf Google = 1 Energiesparlampe pro Stunde (0,3 Wattstunden)
  • Immerhin, gegenüber dem Brief spart die Email ca. die Hälfte der CO2-Emissionen.
  • Quellen: 1, 23 ,4 , 5 , 6 

Internetrecherche

  • Häufig besuchte Seiten speichern und direkte Adresseingabe in der URL-Leiste

Bei einer Suchanfrage entstehen auf modernen Computern bei der Datenabfrage 0,2g CO2eq, auf einem alten Modell bis zu 4,5g CO2eq. (Quelle)

Video-Konferenzen

Der Energieverbrauch beim Streaming kann so verglichen werden:

Glasfaserkabel: 2g CO2/h (Kupfer: 2x so viel)

Ultra-HD 10x so viel CO2 wie HD

Mobile Daten/UMTS (3G > 4G > 5G) höherer Verbrauch als WLAN

Videokonferenzen: Bildübertragung +5x die Datenmenge pro Stunde (Greenspector)

(Quelle: Studie Green Cloud Computing (Ökoinstitut & Umweltbundesamt))